Sterilisatoren

Das Thema Hygiene spielt in medizinischen Einrichtungen eine zentrale Rolle. Sterilisatoren, also Geräte, die schädliche Mikroorganismen eliminieren, sind ein elementarer Bestandteil der Praxis- und Krankenhaushygiene: Sie stellen sicher, dass medizinische Instrumente und Utensilien frei von Krankheitserregern sind und keine Infektionsgefahr von ihnen ausgeht. Sterilisatoren arbeiten häufig mit Heißluft oder Wasserdampf unter Druck (Autoklaven). Weitere bekannte Methoden sind z. B. die UV-Sterilisation oder die Plasmasterilisation mit Wasserstoffperoxid. Beide arbeiten mit niederen Temperaturen und eignen sich daher ideal für Materialien, die nicht hitzebeständig sind.

Autoklaven und Heißluftsterilisatoren

Welches Sterilisationsverfahren zum Einsatz kommt, hängt von der Größe und Form der zu sterilisierenden Gegenstände sowie deren Materialverträglichkeit ab. Nachfolgend möchten wir Ihnen zwei Methoden vorstellen, die aufgrund ihrer effektiven Wirkungsweise besonders oft zur Instrumentenaufbereitung verwendet werden:

Autoklavieren (Dampfsterilisation)

Unter einem Autoklav versteht man einen gasdicht verschließbaren Behälter, der mit heißem Wasserdampf unter Druck gesetzt wird. Durch die hohen Temperaturen und den Überdruck werden Keime und Sporen zuverlässig abgetötet. Das Standardverfahren des Deutschen Arzneibuchs schreibt für die Dampfsterilisation per Autoklav eine Temperatur von mindestens 121°C bei 1 bar Überdruck (= 2 bar absolut) für 20 Minuten vor.

Heißluftsterilisation

Im Gegensatz zu Autoklaven zerstören Heißluftsterilisatoren schädliche Mikroorganismen mithilfe trockener Hitze. Sie sind somit optimal für Materialien geeignet, die keine Feuchtigkeit vertragen. Um anhaftende Mikroorganismen effektiv zu beseitigen, sind Temperaturen im Bereich von 180°C bis 250°C notwendig. Die minimale Sterilisationszeit beträgt rund 30 Minuten. Sterilisatoren, die mit Heißluft arbeiten, sind in der Regel einfach zu bedienen und lassen sich besonders wirtschaftlich betreiben.

Vorteile von Sterilisatoren für Arztpraxen und Kliniken

Sicher und zuverlässig: Professionelle Sterilisatoren eliminieren bis zu 99,99 % aller Keime und Viren. So kann das Infektionsrisiko von Patient:innen und medizinischem Personal auf ein Minimum reduziert werden.

Schnell und effizient: Moderne Sterilisationsgeräte sind in der Lage, in kurzer Zeit eine große Anzahl an Instrumenten zu sterilisieren. Im Ergebnis können Sie Ihren Praxisablauf optimieren und noch effizienter gestalten.

Materialschonend: Bei empfindlichen Materialien sorgen spezielle Sterilisatoren dafür, dass die Gegenstände schonend von Mikroorganismen befreit werden. Das ist einerseits nachhaltig und kann andererseits dazu beitragen, die Lebensdauer der medizinischen Instrumente zu verlängern.

Vielseitig: Einige Geräte eignen sich nicht nur für medizinische Instrumente wie Scheren, Klemmen oder Nadelhalter, sondern auch für die Sterilisation von Kunststoff-Utensilien und Textilien.

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