Instrumentendesinfektion

Ob im Krankenhaus, in der Arztpraxis oder im Labor: Eine gründliche Instrumentendesinfektion ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Hygienestandards in medizinischen Einrichtungen. Sie schützt Patienten und Personal gleichermaßen, indem sie das Infektionsrisiko drastisch reduziert. Für die Desinfektion von Instrumenten stehen sowohl manuelle als auch maschinelle Verfahren zur Verfügung. Welche Methode jeweils eingesetzt wird, hängt insbesondere vom Material und Verwendungszweck des medizinischen Geräts ab.

Welche Verfahren für die Instrumentendesinfektion gibt es?

Manuelle Desinfektion

Bei der manuellen Methode werden die Instrumente für eine bestimmte Zeit in ein Tauchbad mit einer speziellen desinfizierenden Lösung gelegt. In Wörner Medical Onlineshop erhalten Sie eine riesige Auswahl an Desinfektionsmitteln für die manuelle und maschinelle Instrumentendesinfektion. Die passenden Desinfektionswannen können Sie bei uns selbstverständlich gleich mitbestellen.

Maschinelle thermische Desinfektion

Moderne Reinigungs- und Desinfektionsgeräte (RDG) arbeiten in der Regel auf Basis thermischer oder chemothermischer Methoden. Bei der thermischen Instrumentendesinfektion werden Mikroorganismen wie Bakterien, Viren und Pilze unter Einsatz hoher Temperaturen (über 90 °C) und Wasserdampf zuverlässig abgetötet. Sie ist umweltfreundlich und effektiv, eignet sich jedoch nur für hitzebeständige Materialien.

Maschinelle chemothermische Desinfektion

Vor allem für temperaturempfindliche Instrumente wie beispielsweise Endoskope stellt die chemothermische Desinfektion eine gute Alternative dar – ein Verfahren, das niedrige Temperaturen im Bereich zwischen 40 °C und 60 °C mit der Zugabe von chemischen Desinfektionsmitteln kombiniert.

Funktionsweise von Desinfektionsmitteln für die Instrumentenaufbereitung

Unter Desinfektionsmitteln für die Instrumentenaufbereitung versteht man chemische Lösungen auf Alkohol-, Aldehyd-, Chlor- oder Sauerstoffbasis. Sie verfügen über ein breites Wirkungsspektrum und töten Keime wie Bakterien, Viren, Pilze und andere Mikroorganismen ab bzw. machen diese unschädlich. Die Mittel sind zudem wasserlöslich und bei verschiedenen Temperaturen verwendbar.

Dank ihrer materialschonenden Eigenschaften unterstützen sie eine lange Lebensdauer der Instrumente – auch bei empfindlichen Materialien wie Edelstahl, Kunststoff oder Glas.

Instrumentendesinfektion oder Instrumentensterilisation? Das sind die Unterschiede!

Während die Instrumentendesinfektion darauf abzielt, pathogene Keime so weit zu reduzieren, dass sie keine Gefahr mehr darstellen, gewährleistet die Instrumentensterilisation völlige Keimfreiheit – einschließlich der Abtötung von Sporen. Zudem unterscheiden sich die Verfahren auch in ihren Anwendungsbereichen: Bei medizinischen Instrumenten, die mit intakter Haut oder Schleimhäuten in Kontakt kommen (z. B. Stethoskope oder Mundspiegel), ist eine Desinfektion üblicherweise ausreichend. Instrumente wie Skalpelle oder Katheter, die in Kontakt mit sterilen Körperbereichen oder offenen Wunden kommen, müssen zwingend in professionellen Sterilisatoren aufbereitet werden.

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